Hans Hermann Erzbischof Groër

geb. Hans Groer, Ordensname Hermann; österreichischer kath. Theologe; Kardinal ab 1988; Erzbischof von Wien 1986-1995; Vorsitzender der österr. Bischofskonferenz 1989-1995

* 13. Oktober 1919 Wien

† 24. März 2003 St. Pölten

Herkunft

Hans (Ordensname: Hermann) Groër war der Sohn eines Offiziers. Die Eltern waren Sudetendeutsche.

Ausbildung

G. besuchte ein Gymnasium in Wien und das Knabenseminar in Hollabrunn. Er studierte in Wien Philosophie und Theologie und wurde am 12. April 1942 von Kardinal Innitzer zum Priester geweiht. 1941-1943 leistete er Kriegsdienst als Luftwaffensanitäter. 1949 promovierte G. zum Dr. theol.

Wirken

Ab 1943 arbeitete G. als Kaplan in Petronell und später in Bad Vöslau. 1946 wurde er Studienpräfekt im Knabenseminar Hollabrunn und 1952 Religionslehrer am Bundesgymnasium in Hollabrunn. 1959-1963 arbeitete er zudem als Kaplan und einige Zeit als Provisor in der dortigen Pfarrei. Zu seinem besonderen Anliegen zählte die Wiederbelebung des Marienwallfahrtsortes Maria Roggendorf im niederösterreichischen Weinviertel. 1962 erhielt G. den Titel Monsignore und wurde 1974 mit dem Titel Hofrat Direktor des Aufbaugymnasiums Hollabrunn. Seit April 1970 war er außerdem Wallfahrtsdirektor in Maria Roggendorf. 1976 trat G. in Göttweig dem Benediktiner-Orden bei, nahm den Ordensnamen "Pater Hermann OSB" an und legte 1980 die feierliche Profess ab. 1984 ging er als Bundesbeamter ...